Sind Menschen Energiefresser?

Sind Menschen Energiefresser?

Auf jeden Fall. Wir alle konsumieren Energie. Wir alle produzieren Energie, besitzen Lebensenergie, welche bewusst oder unbewusst in uns wirkt. Je nachdem, wie sehr wir alle unsere Gefühle aufgefühlt und unsere Traumatas regulierten, steht uns ggf. unsere ganze Lebensenergie zur Verfügung, fühlen wir alle unsere Energiezentren, sind innerlich voll und ganz Licht. Und können diese Energie verteilen. Es liegt in unserer Selbstverantwortung, wie wir unsere Energie verteilen. Wir können für uns ein Bewusstsein entwickeln/haben, welche Bedürfnisse wir haben und uns selbst mit unserer Energie füttern, also unsere eigene Energie nicht nur erzeugen, sondern auch fressen.

Sind Menschen Energieräuber?

Ein Räuber ist ein Mensch, der unter Gewaltandrohung oder Ausübung von Gewalt versucht, sich etwas (in unserem Fall Energie) anzueignen. Und wir sind ggf. mit Menschen konfrontiert, welchen das Bewusstsein für die Fütterung ihrer inneren Energiefresser fehlt und dementsprechend versuchen, sich vom Außen füttern zu lassen. Je ungenährter die inneren Energiefresser des Menschen sind, umso wahrscheinlicher ist es, dass sein System versucht, die Nahrung über das Außen zu erhalten. Gegebenenfalls eben auch unter Androhung oder Ausübung von Gewalt.

Was sind Energievampire?

Ein Vampir ist eine Fantasiegestalt, welche sich insbesondere dadurch charakterisiert, dass sie einen massiven Mangel an Blut (Lebensenergie) aufweist und dieses auch nicht aus sich selbst heraus produziert. Der Vampir trägt in sich das Bedürfnis nach Blut (Lebensenergie), um das eigene System zu regulieren (also den inneren Energiefresser zu versorgen). Da dem Energievampir dies nicht aus sich selbst heraus gelingt, ist sie/er permanent auf der Suche nach dem Blut (der Lebensenergie) anderer Menschen – und nutzt Gewalt, um sich dies anzueignen, ist also ein Energieräuber.

Wie kann ich Energievampire loswerden?

Die einfache Antwort: Kein Blut zur Verfügung stellen. Dem Vampir keine Möglichkeit geben, bis zum eigenen Blut vorzudringen. Also keine Lebensenergie schenken. Anders gesagt: Den internen Energiefresser meines Gegenübers nicht nähren.

Ganz natürlich kann dies über Abgrenzung und Distanzierung geschehen. Sollte es mir nicht möglich sein, mich abzugrenzen/zu distanzieren, so stellt sich die Frage, warum ich dem Energievampir Blut (Lebensenergie) anbiete.

Warum biete ich mein Blut, meine Lebensenergie dem Außen an? Vielleicht ist der Energievampir hier für mich ein Spiegel, vielleicht gibt es auch in mir innere Energiefresser, welche ich selbst (vielleicht unbewusst) noch nicht mit (meiner eigenen) Energie versorgt habe. Hier kann ich mich auf den Weg machen. Welcher innere Teil von mir verlangt noch nach Lebensenergie, welcher innere Teil von mir ist noch unversorgt? Sobald ich diesen identifiziert und mit meiner Lebensenergie versorgt habe, brauche ich dem Außen nicht mehr meine Lebensenergie unbewusst dafür anbieten, meine eigenen Energiefresser zu versorgen. Fließe ich mit meiner Lebensenergie in einem Akt der Selbstfürsorge in die Versorgung meiner eigenen inneren Energiefresser, so bin ich autark. Mein System trägt sich selbst. Und es gibt kein eigenes Bedürfnis, die eigene Lebensenergie, das eigene Blut zur Verfügung zu stellen. Es gibt dementsprechend kein Angebot mehr für den Energievampir. Und somit gibt es für den Energievampir keinen Grund, zu bleiben. Sie/Er wird weiterziehen. Oder vielleicht auch sein Agieren als Energievampir beenden, indem sie/er einen gemeinsamen Bewusstseinsraum betritt, in welchem beide Seiten sich dafür entscheiden, die eigenen Energiefresser zu identifizieren und selbst zu nähren – und sich hierbei zu unterstützen.

Verursachen Energievampire Depressionen?

Eine Depression ist eine nicht zu lösende Aufgabe. Es stellt sich also die Frage, was für eine Aufgabe ich mir in Bezug auf den Energievampir gestellt habe. Wenn ich den Energievampir mit meinem Blut, meiner Lebensenergie dazu bringen möchte, kein Energievampir mehr zu sein, so ist dies ggf. eine nicht zu lösende Aufgabe. Jedenfalls liegt die Lösung hier höchst eingeschränkt auf meiner Seite. Ich kann versuchen, mit dem Energievampir einen gemeinsamen Bewusstseinsraum zu erschaffen, innerhalb welchem alle eigenen Energiefresser ebenso identifiziert werden wie die Quellen der eigenen Lebensenergie und deren Zusammenspiel.

Gegebenenfalls führen meine Versuche jedoch in erster Linie zu einer Nährung des Energievampirs mit meiner Lebensenergie, ohne dass hier eine Veränderung eintritt. Somit wäre die Aufgabe nicht gelöst und eine Depression entstünde. Es steht die Frage im Raum, warum ich diese Veränderung beim Energievampir erreichen möchte. Wenn mein eigenes System stabil und selbstgenährt ist, so gibt es keinen Grund, hier zu agieren. Die Depression kann dementsprechend gar nicht entstehen.

Wir landen also wieder bei den eigenen inneren Energiefressern, welche es zu identifizieren und mit der eigenen Lebensenergie zu nähren gilt. Ich verschiebe meinen Fokus weg von der nicht lösbaren Aufgabe, im Außen einen Menschen zu verändern, hin zu der lösbaren Aufgabe, meine eigenen inneren Energiefresser und meine inneren Energiequellen zu identifizieren und diese so miteinander agieren zu lassen, dass ich selbst genährt bin.

Eigentlich lösen Energievampire also keine Depressionen aus, sondern meine Fokusverschiebung weg von der Ernährung meiner eigenen internen Energiefresser und Energiequellen und deren Ordnung hin zu Versuchen, äußere Energiefresser zu nähren, äußere Energiequellen zu identifizieren und deren zu Zusammenspiel zu transformieren, führt zu dieser.

Wie gehe ich mit einem Partner als Energieräuber um?

Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Form von Partnerschaft miteinander vereinbart wurde. Wie lautet das gemeinsame Ziel dieser Partnerschaft? Ggf. ist nicht klar definiert, wozu diese Partnerschaft dient (z.B. gemeinsam Kinder zeugen/aufziehen, gemeinsam Alltag wie Essen/Wohnen miteinander erleben, gemeinsam wachsen…). Wenn dies im gemeinsamen Bewusstseinsraum nicht klar ist, so wurde ggf. unbewusst von einer Seite mit unversorgten inneren Energiefressern ein partnerschaftliches Angebot zum permanenten, institutionalisierten Energieraub gemacht und von der anderen Seite ggf. ebenso unbewusst dieses angenommen und gleichzeitig unbewusst ein Angebot gemacht, dass die eigenen unversorgten inneren Energiefresser als Ausgleich für den Raub irgendwann versorgt werden.

Entscheidend bleibt auch hier, ein Bewusstsein für die eigenen inneren Energiefresser und Energiequellen sowie deren Zusammenspiel zu schaffen und somit in die energetische Selbstversorgung zu kommen. Damit ist es dann einfach, klare bewusste partnerschaftliche Angebote zu machen und anzunehmen.

Energievampire in der Familie

Gibt es innerhalb der Familie Menschen mit unversorgten inneren Energiefressern, so stellt sich die Frage, ob ich hier eine Aufgabe übernehmen möchte.

Wenn es sich um jüngere Familienmitglieder handelt, so sehe ich es vielleicht als meine Aufgabe, deren innere Energiefresser zu versorgen. Wenn ich möchte, dass das jüngere Familienmitglied in eine energetische Selbstversorgung wächst, also kein Energievampir, kein Energieräuber, wird, so bin ich für die inneren Energiefresser beispielhaft Energiequelle und nähre so lange, bis das jüngere System dies selbst tun kann.

Auf ältere Familienmitglieder habe ich keinen Einfluss. Diese waren mit dem Zusammenspiel ihrer inneren Energiefresser und Energiequellen für mich Beispiel und nährten/nähren vielleicht meine eigenen inneren Energiefresser über ihre Energiequellen. Sollte ich es mir zur Aufgabe machen, dieses Beispiel im Außen verändern zu wollen, so wähle ich ggf. die Depression, da diese Aufgabe im Außen für mich nicht unabhängig vom Außen lösbar ist. Ich erhielt das Beispiel von älteren Familienmitgliedern zusammen mit einem eigenen Leben, ich bekam ein Geschenk – und es liegt nun an mir, ob ich in mir meine eigenen Energiequellen und inneren Energiefresser so miteinander ordne, dass ich in Selbstversorgung bin – oder als Energievampir/Energieräuber im Außen agiere.

Für die eigene Seele ist es vielleicht beruhigend zu wissen, dass ältere Familienmitglieder die eigene energetische Selbstversorgung wählen können – dies wird klar, sobald die eigene energetische Selbstversorgung hergestellt ist, also in dem Moment, in dem das Beispiel eines älteren Familienmitglieds als Energievampir/Energieräuber durch ein eigenes selbstversorgtes Zusammenspiel der eigenen inneren Energiefresser und Energiequellen ersetzt ist.

Und vielleicht sorgt auch der Gedanke für Beruhigung, dass ich damit selbst für zukünftige Generationen das Beispiel energetischer Selbstversorgung anbiete.